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Schöner wäre es, auf einem berg zu stehen, am besten auf dem gipfel, und den blick ins weite schweifen zu lassen. Ärgerlich, wenn man es keinem erzählen kann und zwar in echtzeit. Ja, früher, soll es menschen gegeben haben, die auch ein leben vor dem kommunikativen akt hatten. Montaigne fragte sinngemäß: ’sind deine verdienste geringer, wenn keiner davon weiß?‘ Schwierige frage? Und wenn man untem am fuß des berges steht, gehen einem die argumente sofort aus, sozusagen stecker gezogen. Hallo sie da, haben sie einen schluck wasser übrig für einen durstigen wanderer? Ja, er hat einen schluck übrig aber nur für hungrige schusterjungen. Und er hält sich pedantisch an die eigenen regeln. Ein mustermann, ein tugendleuchtturm. Brav. So geht welt, irgendwie unrund.