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Nicht alles fällt einem leicht auf die füße. Auch dazu könnte es Listen geben. Odysseus hat heute aber keine Zeit. Er muss sich vor Gericht gegen den Vorwurf wehren, ein Migrant zu sein. Nachbarn haben ihn angeklagt. Wir kennen uns seit der Antike, sagt Odysseus. Du warst schon immer ein Herumtreiber, sagen die Nachbarn. Und Penelope, da sagen wir jetzt besser nichts. Odysseus versteht die Welt nicht mehr. Früher hätte er sich Wachs in die Ohren gestopft oder einen Stein geworfen, einen Pfeil abgeschossen oder dem Feind mit der bloßen Hand die Gurgel zerquetscht. Aber das macht man heutzutage alles nicht mehr. Dafür darf man einen Rechtsanwalt einschalten. Oder im Internet Sachen veröffentlichen, die dann im Internet herumschwirren bis zum Beginn des Großen Stromausfalls, der kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten, oder alle anderen. Was ist eigentlich aus dem Zweistromland geworden?