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In dem Kapitel ›Urbanismus und Semiotik‹, seiner informationstheoretischen Ästhetik, hebt Max Bense hervor, dass »die Ablösung der ontologischen Thematik durch die semiotische« (Bense 1969, 133) die zeitgenössische urbane Zivilisation kennzeichne. Damit wird zunächst einmal der grundlegende Gegenpol zu Martin Heideggers ruraler Ontologie des Weges markiert. Der Feldweg, distanziert vom »Lärm der Apparate« (Heidegger 2010, 21), wird gesäumt von gewachsenen Dingen, die die Umwelt bilden und Welt spenden. In der Vertikale sorgen Erde und Himmel dafür, den Menschen zu gründen und ihm einen Horizont zu öffnen. Diese ganze Welt ist schrift- und zeichenlos.
Ulrich Kinzel, Textflächen, Zur Interferenz von Konkreter Poesie und urbanem Raum
rhinocerus mare nostrum mennel
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