Zum Hauptinhalt springen

189

Herr Weber spinnt sich etwas aus. Dazu müsste er sich im ersten schritt in ein tier hineinversetzen. Er beauftragt eine auskunftei damit, herauszufinden, welche tiere mit einer solchen, wenn auch nur gedachten besetzung einverstanden wären. Ein detektiv informiert ihn darüber, dass eine solche liste nicht erstellt werden kann, da ihm keine tiere bekannt seien, die bereit und fähig wären, eine rechtsverbindliche auskunft zu geben. Ein hinzugezogener fachanwalt für urheberrechtsfragen, gibt zu bedenken, dass die einwilligung jederzeit zurückgenommen werden könnte, was die planbarkeit und verlässlichkeit des unternehmens in frage stellen würde. Eine freiberufliche beraterin erklärt, dass in bestimmten gesellschaftskreisen ein hineinversetzen in tiere mit einer feindlichen ermächtigung gleichgesetzt werden könnte, mit negativen folgen für die darstellung des projektes in den medien. Herr Weber bleibt zu hause. Lange betrachtet er die zierfische in ihrem aquarium, das ihm die nachbarin während ihres urlaubs zur pflege überlassen hat.

echt scharf