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über den tellerrand hinaus geht nichts. jedenfalls von der suppe. die bleibt wo sie schwimmt. höchstens ein blick geht hinaus, aber sitze ich wirklich in der suppe? das wäre doch immerhin die voraussetzung für den blick über den rand hinaus. könnte sein, dass der teller leer ist, aber selbst dann fragt man sich: was machst du in dem leeren teller? wer fragt? Einer der etwas wissen will. wer schon etwas weiß sagt einfach etwas. wer nichts weiß, der hält sich fein still oder er redet, um die leere zu übertönen. oder seine rede ist eine frage. dazu muss er sicher sein, dass sein gegenüber ein menschliches wesen ist, das antworten gibt, oder geben kann. haben sie schon mal eine frage an einen felsen gerichtet? ja? und wie war die antwort? schwer verständlich, nun ja, das kann ich mir vorstellen. allerdings gibt es solche und solche steine, die sache hätte also auch anders ausgehen können, aber nur wenn wir glauben, dass es immer etwas gibt, das wir uns nicht ausmalen können. Da sind wir bei den leuten, die keinen status quo anerkennen wollen, weil es immer ganz anders sein könnte. in hundert jahren, in sieben tagen, in einem anderen kosmos oder zusammenhang, unter anderen umständen (klimatisch? soziologisch?) machen sie einfach weiter. angenommen sie befinden sich auf einer gelben ebene. sind sie eine ameise? Ein nashorn? eine stubenfliege? ein mensch? ein gott? (mehrfachauswahl möglich)

blick aufs mittelmeer rhinocerus mare nostrum mennel
sei triste, italia
blick aufs mittelmeer rhinocerus mare nostrum mennel